Hallo zusammen!
Nachdem ich meinen Einbürgerungstest bestanden habe - verdammt war ich aufgeregt! - möchte ich mich nun auch vorstellen.
Mein Name ist Mitchel Adam Jones, bin geboren am 04.05. vor 35 Jahren in Los Angeles, USA und bin von Beruf Sänger. Ich habe im Leben vor der großen Bühne eine Ausbildung zum Emergency Medical Technician – Intermediate abgeschlossen (in Deutschland etwa vergleichbar mit dem Rettungssanitäter), aber nicht sehr lange in dem Beruf gearbeitet.
Mich zog es schon immer eher auf die Bretter, die die Welt bedeuten, hatte aber einfach nie das Glück entdeckt zu werden. Bis ich eines Abends auf meinen späteren Manager Brian stieß, der etwas in mir sah und mir eine Chance gab.
Ich startete dann eine recht stattliche Karriere als Sänger, war als Musicaldarsteller aktiv und habe auch zwei kommerziell erfolgreiche Alben veröffentlicht.
Zudem habe ich die – wie ich dachte – Liebe meines Lebens geheiratet. Daniel ist Profieishockeyspieler und nach seiner Zeit in der NHL wechselte er zu einem deutschen Team nach Köln hier in Deutschland. Lange weigerte ich mich mit umzuziehen, so dass wir recht lange eine Fernbeziehung führten.
Mein musikalischer Erfolg wurde aber mit der Zeit doch weit weniger glamourös, so dass ich mich in einer Medikamenten- und Kokainsucht wiederfand. Auch mein gern getrunkener Tequila wurde ein Problem.
Also musste ich dem Ganzen entfliehen und zog dann doch nach Köln, da mein Mann mir fehlte und ich seinen Halt brauchte. Ich machte einen Entzug und hatte das Glück, noch ein wenig Ersparnisse zu haben um nicht gänzlich nur vom Einkommen meines Mannes zu leben.
Dann war aber Schluss zwischen Daniel und mir. Ich fand heraus, dass er mich über eine lange Zeit betrogen hatte und so packte ich etwas Geld, ein paar Sachen und verschwand nach einem großen Streit in einer Nacht und Nebel-Aktion.
Ich wollte ans Meer, immerhin war ich in meiner Zeit in Los Angeles fast täglich am Strand. Willkürlich suchte ich mir ein Plätzchen an der Küste und landete so auf Nordholm.
Noch habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung wohin mich meine Reise verschlägt oder was ich mit meinem Leben anfangen soll... Aber ich denke ich finde mich auch allein zurecht. So schwer es auch sein mag.